Ganz nach dem Motto: „Alle guten Dinge sind drei“, fand dieses Jahr das Camp Brass wieder in St. Oswald bei Freistadt statt.
Das Gemeinschaftsprojekt der Musikvereine Erla und Sankt Pantaleon, der Trachtenmusikkapelle Strengberg, des Blasorchesters St. Valentin Steyr Traktoren und der Stadtkapellen Haag und Sankt Valentin wurde von 26. Bis 28. Juli im Fun-i-Versum abgehalten.
Die musikalische Leitung des Lagers übernahm der Musikstudent Andreas Haas (TMK Strengberg), der mit viel Begeisterung mit den rund 30 Jungmusiker:innen im Alter von 8 bis 16 Jahren, ein anspruchsvolles Programm erarbeitete. Zusätzlich zu den Gesamtproben wurde auch in den einzelnen Instrumenten-Sätzen geprobt, um weiter an den Stücken zu feilen.
Nicht nur Konzertmusik stand am Programm, auch klassische Marschmusik mit dem Bozner Bergsteiger Marsch wurde geprobt. Bei den Marschproben, geleitet von Julius Legat (Stadtkapelle Sankt Valentin), wurde dieser Marsch als musikalischer Rahmen für die einzelnen Marsch-Figuren genutzt. Für viele Kinder war es der erste Kontakt mit dem Marschieren bei einer Kapelle, aber sie bewiesen schnell ihre Motivation und Lernfähigkeit.
Neben den musikalischen Aspekten war es dem Betreuer:innen-Team auch wichtig ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. So wurde bei einem Planspiel, bei dem die Betreuer:innen in Fabelfiguren-Rollen schlüpften und die Kinder in Gruppen Rätsel lösen mussten, der Zusammenhalt gefördert. Aufgrund des heißen Wetters durfte ein Freibad-Besuch auch nicht fehlen, um sich abzukühlen. Als Abendprogramm gab es eine Disco in der Unterkunft, um das Klischee: „Musiker seien schlechte Tänzer“ zu widerlegen. Am letzten Abend fand das Lager seinen Ausklang bei einem gemütlichen Lagerfeuer.
Nach dieser kurzen und doch sehr proben-intensiven Zeit wurde bei einer Rasenshow die erlernte Choreografie mit Schwenkung, großer Wende und Kürfigur im klingenden Spiel präsentiert. Im Anschluss an die Marschier-Vorführung wurden die gelernten Musikstücke bei einem Konzert aufgeführt.
Es ist jedes Jahr aufs Neue faszinierend und schön zu sehen, wie junge Menschen in dieser kurzen Zeit ein so anspruchsvolles Programm gemeinsam erarbeiten können.